Burlesk-phantastische Ausstattungsoperette
Fassung "Bar jeder Vernunft" Berlin
Musik von Paul Lincke
Text von Heinz Bolten-Baeckers
Bearbeitung von Bernd Motti, Ilka Seifert und Thomas Pigor
Musikalische Arrangements von Johannes Roloff
Sie ist die Berliner Operette schlechthin. Einmal Mond und zurück – mit „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“, „Schlösser, die im Monde liegen“ und „Das macht die Berliner Luft“ wird gefoxtrottet, gewalzt, gegassenhauert und marschiert, was das Zeug hält.
Die „Berliner Luft“ jedenfalls scheint es ganz besonders in sich zu haben. Ihr Duft versetzt den Mechaniker Fritz Steppke, der seit Wochen mit der Konstruktion einer Rakete beschäftigt ist, kurzerhand auf den Mond. Dort landet mit ihm auch seine Vermieterin Frau Pusebach, die unter den Bewohnern reichlich Verwirrung stiften. Obendrein versucht Frau Luna, Steppke zu verführen, was Prinz Sternschnuppe so gar nicht Schnuppe ist. Am Ende kehren die Erdlinge in ihr geliebtes Berlin zurück. War etwa alles nur ein Traum? Eine Operette, die glücklich macht - Ohrwürmer sind garantiert!
Spieldauer ca. 1 Stunde und 30 Minuten inklusive Pause
Operetten-Frosch
Am 6.2.22 haben wir in der Sendung "Operetten-Boulevard" auf BR-KLASSIK für unsere "Frau Luna" den Operetten-Frosch verliehen bekommen. Dieser ist ein Preis für "Operetten-Mut", der seit 2016 verliehen wird. Er ist eine Auszeichnung für besonders gut gemachte, originelle und zeitgemäße Operettenproduktionen und wird als Urkunde an die Intendanten und ihre Spielstätte verliehen.
Hier finden Sie Begründung der Jury und den Steckbrief zu unserer Inszenierung.

© BR-KLASSIK Operetten-Boulevard
Mitwirkende
Frau Pusebach, Witwe / Frau Luna, Herrin des Mondes - Janet Bens
Fritz Steppke, Mechaniker / Prinz Sternschnuppe - Tobias Zeitz
Lämmermeier, Schneider / Theophil, Haushofmeister auf dem Mond - Ansgar Wilk
Marie, Pusebachs Nichte / Stella, die Mondfee - Annalena Lipp
Paula und Emil, zwei Kulissenschieber - Jazmin Braun und Felix Hegenscheidt**
Chor der Mondelfen, Glühwürmchen - Ensemble
Musikalische Leitung - Anna Nam-Winkler / Petra Morper
Bearbeitung und Inszenierung - Herbert Müller
Ausstattung - Ulrike Beckers
Arrangements und Musikeinspielungen - Max I. Milian
Choreographie - Annalena Lipp
Technische Mitarbeit - Stefan Thomas, Ingo Thomas
ProduktionsmitarbeitFrederike Hartung*, Johannes Heubner*
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*Bundesfreiwilligendienst Kultur Spielzeit 2020/2021
** Bundesfreiwilligendienst Kultur Spielzeit 2021/2022
Pressestimmen
„Das Bling-Bling des Mondes
... Das Schöne an dieser Inszenierung: Sie ist trotz Bling-Bling, erotischen Selbst- oder Irrläufern und traumschönen Songs völlig kitschbefreit, lässt Wiener-Walzerseligkeit souverän links liegen... Was für das Publikum erst einmal ein zum Brüllen komisches Verwirrspiel ist, machen alle Beteiligten zur echten Meisterleistung. Petra Morper am Flügel wird von den eingespielten Arrangements von Max. I. Milian begleitet, so entsteht im kleinen Hoftheater großer Orchesterklang. Die vier Hauptakteurinnen und -akteure werden von zwei ,Kulissenschiebern‘ unterstützt. Das Sextett tobt dermaßen quicklebendig über die Bühne, schlüpft mit affenartiger Geschwindigkeit von einer Rolle und damit von einem Kostüm ins andere, dass man nur staunen kann. Doch egal, ob sie gerade erdverbunden oder mondverliebt sind: Alle strahlen ein unglaubliches Glücksgefühl aus, endlich ,ihre‘ Operette spielen zu können. Sie berlinern mit Wonne, schmachten mal diese mal jenen an und machen aus diesem Operettenmärchen Medizin für die Seele ...“ Süddeutsche Zeitung
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„Glanzvolle Premiere der Operette ,Frau Luna‘
Musik macht glücklich, und wenn als Würze die prickelnde Berliner Luft hinzukommt, ist das Vergnügen perfekt und beste Unterhaltung garantiert. In den Genuss kamen die Besucher des Hoftheaters Bergkirchen bei der glanzvollen Premiere der Operette „Frau Luna“ von Paul Linke (1866-1946), dem Vater der Berliner Operette.... In der flotten, spritzigen Inszenierung von Herbert Müller erleben die Zuschauer vier vor Spielfreude sprühende Darsteller, die in verschiedenen Rollen spielen, tanzen und singen und große Lust haben, sich auf das Abenteuer einzulassen, mit einer von dem jungen Berliner Mechaniker Fritz Steppke (Tobias Zeitz) gebauten Rakete auf den Mond zu fliegen, um nicht mehr nur von „Schlössern, die im Monde liegen“ zu träumen...“ Dachauer Nachrichten
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„Ein bisschen Berliner Luft schnuppern
... Dass es die Berliner Luft in sich hat, offenbart die schwungvolle Aufführung mit skurriler Situationskomik, schnellen Wendungen, schlagfertigem Wortwitz und einem Reigen bekannter Melodien. Ohrwürmer, die glücklich machen, wie ,Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe‘ oder ,Glühwürmchen. Glühwürmchen flimmre‘. Die vier leidenschaftlich agierenden Darsteller, die als Erdenbürger und Mondbewohner spielten, sangen und tanzten, sprühten vor Temperament und Spielfreude ...“ Dachauer Nachrichten
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„Flimmern und Schimmern
... Regisseur Herbert Müller hat die turbulente Fassung der Berliner "Bar jeder Vernunft" auf 80 Minuten zurecht gestutzt, und Ulrike Beckers hat mit viel Lichterglanz und einem herrlich absurden Fortbewegungsmittel mal erdverhaftete mal mondsüchtige Stimmung gezaubert... Vom Flügel aus hat sie [Anna Nam-Winkler] ihre Frauen und Männer fest im Griff. Sind ja auch nur vier und nicht gefühlte vierzig, die sich da mit affenartiger Geschwindigkeit immer wieder hin- und her verwandeln, die selbst am heimischen Monitor ihre Glücksgefühle spüren lassen, endlich wieder auf der Bühne stehen zu können. Sie berlinern mit Wonne, schmachten mal diesen mal jenen an und machen aus diesem Operettenmärchen ein echtes seelisches Heilmittel in Corona-Zeiten...“ Süddeutsche Zeitung
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