

Unter dem Titel „Jazz for Democracy“ lädt das Hoftheater Bergkirchen zu einem außergewöhnlichen Konzertabend, der die Wurzeln des Jazz würdigt – eine Musik, geboren aus Schmerz, Hoffnung und dem unerschütterlichen Streben nach Gerechtigkeit. Der Jazz, geprägt und getragen von afroamerikanischen Musiker:innen, wurde im 20. Jahrhundert zur Stimme gegen Diskriminierung und soziale Ungleichheit. Künstler wie Max Roach, Clifford Brown, Nina Simone oder John Coltrane machten ihre Musik zu einem politischen Statement – gegen Rassismus, für Freiheit, für Gleichberechtigung. Aus der Enge gesellschaftlicher Ausgrenzung entstand eine Kunstform, die sich jeder Einengung widersetzt: durch Improvisation, durch Vielfalt, durch das Recht auf eine eigene Stimme.
„The freedom of jazz is the freedom of the individual within the group.“ – sagte Max Roach, dessen Schlagzeugspiel ebenso politisch war wie poetisch. Der Konzertabend ist eine Verneigung vor dem, was Jazz war und ist: Ausdruck einer demokratischen Idee – dass jeder gehört werden darf, dass aus Unterschiedlichkeit ein Ganzes entsteht. Dass Zuhören genauso wichtig ist wie Sprechen.
Eingefügt in das Konzert werden kurze Texte unter dem Motto "Demokratie - wofür es sich jetzt zu kämpfen lohnt", unter anderem von Can Dündar und Amanda Gorman.
Es spielt das Stephan Holstein Quartett, das schon seit vielen Jahren im Hoftheater das Publikum begeistert, mit dabei ist Ulli Fiedler am Kontrabass, Heinz Frommeyer am Klavier und Max Müller am Schlagzeug. Stephan Holstein spielt Saxophon und Klarinette. Die Texte werden von Ansgar Wilk und Herbert Müller gelesen.

Es spielen für Sie:
Stephan Holstein – Klarinette & Saxophon
Freelancing artist in verschiedenen Ensembles und Projekten, Zusammenarbeit mit Roy Williams,
Silvia Droste, Pete York, Lee Konitz, Attila Zoller, Sandy Patton, Wolfgang Haffner, Andy Bey, Ack van Royen, Frank Muschalle und vielen anderen. 1995 Kulturförderpreis des Freistaates Bayern; Theatermusik, Rundfunk- und CD Aufnahmen. Lesungen z.B. mit Jörg Hube, Enrico de Paruta und Roger Willemsen. Soloauftritte im Bereich der bildenden Kunst und Performances
Heinz Frommeyer- Piano
Musikstudium am Leopold- Mozart- Konservatorium mit Hauptfach Klavier, Unterricht/Jazz Workshops bei Mal Waldron und Bill Dobbins, spielte u.a. mit Tony Lakatos, Etta Cameron, Inge Brandenburg, Jenny Evans ,Wolfgang Schlüter, Wolfgang Lackerschmid , Roman Schwaller, Dusko Goykovich, Wolfgang Haffner. War 5 Jahre als Pianist in der Al Porcino Big Band. Konzerte u.a. mit Charlie Mariano, Conte Candoli, Herb Geller. Nach Umsiedlung in die USA 2001, spielte er mit George Garzone, Eric Revis, Bill Goodwin, Gerry Gibbs, Kirk Covington und Musikern der Jazzszene in San Antonio und Austin, Texas. Als Dozent für Jazz Improvisation war er an der UTSA in San Antonio tätig. Seit seiner Rückkehr 2022 ist er wieder in der Augsburger und Münchner Musikszene aktiv.
Uli Fiedler – Kontrabass
1997 - 2002 Studium an der Musikhochschule Köln, als Kontra- und E-Bassist gespielt mit Carlos
del Junco (CAN), Bruce Forman (USA), Charito (JAP), Jim Mullen (GB), Alex Sipiagin (USA), Lee
Harper, u.v.a. Er spielte in über 1000 Theaterproduktionen, was ihn z.B. an das Schillertheater
Berlin, ans Theater Wien, ans Deutsche Theater München, an die Alte Oper Frankfurt, Bayr.
Theaterakademie oder ans Gärtnerplatztheater führte. Tourneen über mehrere Jahre in Musical-
und Theaterproduktionen wie „Die Schöne und das Biest“ (Dt. Original), „Rent“, „Jesus Christ
Superstar“, „Hair“, „Blues Brothers“, „Johnny Cash: The Man In Black “, „Frühlingserwachen“, „Evita“,„Rocky Horror Show“, „Avenue Q“, „Evita“, „Robin Hood“, „Beatles-Love“, „Beatles „das weisse Album“, „Swing Alive“, „Chicago“, ...
Max Müller – Schlagzeug
Maximilian Müller ist der musikalische Leiter unseres Theaters und Mitglied im Leitungsteam. Seit mehr als 20 Jahren betreut er die Inszenierungen der Neuen Werkbühne musikalisch, dirigierte im Sommertheater 2019 seine Bearbeitung der Schauspielmusik zu "Ein Sommernachtstraum" von Felix Mendelssohn Bartholdy und schuf das musikalische Arrangement zu vielen Inszenierungen. Er studierte Jazz-Schlagzeug und klassisches Klavier am Richard-Strauss-Konservatorium / Musikhochschule München von 2004 bis 2008. Nach einem Stipendium für Filmmusik zum Hollywood-Workshop der University of California Los Angeles im August 2011 schloss er erfolgreich sein Studium in Filmmusik und Sound-Design an der Filmakademie Baden-Württemberg im April 2012 ab. Einer seiner ersten Filme, der Animationsfilm „Chop Suey“, wurde mit dem Short-Tiger-Award von German Films ausgezeichnet und feierte seine internationale Festival-Premiere in Cannes. Zehn Jahre lang war er musikalischer Leiter und Schlagzeuger der Incredible Jazz Combination, die überwiegend auf Firmenevents, Empfängen des Staatsministeriums und im Hotel Bayerischer Hof zu hören war. Er ist Mitglied des Stephan-Holstein-Quartetts, mit dem er regelmäßig im Dezember zu Gast ist in der Vertretung der Bayerischen Staatsregierung in Berlin.
Und am Freitag, 6. Juni, 20 Uhr, folgt die nächste Premiere im Hoftheater:
In der Londoner Baker Street hoffen stets Klienten auf den berühmten Kriminalisten Sherlock Holmes. Denn wenn sich der Opium rauchende, leicht verlotterte und menschlich nicht wirklich kompetente Privatdetektiv ihrer Sache annimmt, dann wird der Bösewicht zweifelsohne mit Scharfsinn und Kombinationsgabe zur Strecke gebracht.
Die Geschichte von Charles Augustus Milverton, geschrieben von Sir Arthur Conan Doyle, erschien erstmals 1904 im Strand Magazine und wurde 1905 mit zwölf anderen Fällen in „Die Rückkehr des Sherlock Holmes“ veröffentlicht. Sherlock Holmes wird von einer jungen Lady gebeten, ihr einen kompromittierenden Brief wiederzubeschaffen, dessen Veröffentlichung ihre bevorstehende Heirat vereiteln würde. Das Schreiben befindet sich im Besitz des widerlichen Subjekts Augustus Milverton. Dieser entpuppt sich als hochgefährlicher Mann, seine Profession ist die Erpressung von Damen und Herren der feinen Gesellschaft. Holmes schleust sich in den Haushalt des Erpressers ein, um an Informationen über den Aufenthaltsort des Briefes zu gelangen. Dafür muss er sogar seine Reserviertheit Frauen gegenüber aufgeben. Als Holmes und sein Freund Dr. Watson Milverton endgültig das Handwerk legen wollen, kommt ihnen jedoch jemand zuvor, sie geraten in einen Mordfall und werden selbst zu Verdächtigen...
Unser Ensemblemitglied Tobias Zeitz, dem Publikum als Sänger und Schauspieler bestens bekannt, hat die Geschichte für unser Theater bearbeitet - und wir haben damit eine echte Uraufführung im Spielplan.
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Die Zeiten sind derzeit furchterregend. Wir als Hoftheater bieten mit unseren Komödien, Operetten und Revuen die heitere Ablenkung, die man benötigt, will man nicht ganz den Mut verlieren. Am 9 ...



