2009 erschien der Roman „Alte Liebe“ von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder im Hanser Verlag. Seither ist der Bestseller auch auf zahlreichen Bühnen zu sehen gewesen. Zehn Jahre nach Erscheinen des Buches, hat Elke Heidenreich eine eigene Bühnenfassung vorgelegt.
Alte Liebe rostet nicht. Aber die Zeit ist an Lore und Harry nach 30 Jahren Ehe nicht spurlos vorbeigegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Nur in einem sind sich einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Nun will Gloria in dritter Ehe einen steinreichen Industriellen heiraten, der auch noch ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen?
Elke Heidenreich und Bernd Schroeder erzählen in umwerfenden Dialogen die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann. Komischer sind die Szenen einer Ehe noch nicht erzählt worden.
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Es mangelt nicht an Glück
Regisseur Ansgar Wilk ist durch ein paar einfache Kniffe eine Inszenierung von Elke Heidenreichs Buch „Alte Liebe“ geglückt, die um einiges charmanter ist als die Theaterfassung der Autorin selbst – sehr zur Freude des Publikums im ausverkauften Hoftheater Bergkirchen.
...Im Buch und im Theaterstück wechseln sich Selbstgespräch und Dialog ab. Regisseur Ansgar Wilk hat Bühnenfassung und Sprache etwas geglättet, hat das wichtigste Requisit, ein Smartphone, in das die Darsteller im Original pausenlos rein tröten, an den Spielfeldrand verbannt und voll auf seine beiden Protagonisten Lore (Christina Schäfer) und Harry (Jürgen Füser) gesetzt. Damit der Plot in sich schlüssig bleibt, hat er zudem einige Buchpassagen integriert. Eine gute Idee, wie sich zeigen sollte. Gewinnen doch die Charaktere der hektischen Lore und des etwas phlegmatischen Harry damit an Tiefe und Schärfe. Und das sehr zur Freude des Publikums im ausverkauften Hoftheater. Dessen Kommentare wären übrigens eine eigene Produktion wert, da „ein paar hundert Ehejahre hier versammelt sind, alles Fachleute wie wir“, wie eine Frau in der Pause lachend zu ihrem Mann sagte.
Doch der Charme dieser zu Beginn etwas spröde daher kommenden Szenen einer Ehe – die nichts mit dem gleichnamigen Film von Ingmar Bergmann, sondern eher mit Anlehnungen an Loriots unvergessliche Sketche zu tun haben - liegt nicht in Heidenreichs Theaterfassung. Sie ist den Schauspielern Christina Schäfer, Jürgen Füser und Regisseur Wilk zu danken.
Alte Liebe mit Zukunft
Das Hoftheater Bergkirchen hat die dritte Premiere in der laufenden Spielzeit mit der Komödie „Alte Liebe“ von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder vor vollem Haus gefeiert. Ansgar Wilk hat das Zweipersonen-Stück beschwingt in Szene gesetzt. Ulrike Beckers ist zuständig für die Ausstattung und Kostüme. Es kommt nach langer Zeit zu einem Wiedersehen mit Christina Schäfer, die ein gelungenes Comeback als Ehefrau Lore in den Szenen einer über 30 Jahre langen Ehe gibt. An ihrer Seite ist als Harry Jürgen Füser zu erleben, der ganz neue Seiten in dieser Rolle offenbart.
(...) Unter den Zuschauern befanden sich bei der Premiere viele ältere Ehepaare, die spontan Beifall spendeten bei Szenen mit Wiedererkennungseffekt aus dem alltäglichen Leben. Wie „Harry, wenn Du endlich mal den Mund halten würdest“. Lores Welt sind die Bücher, sie freut sich auf die Lesung mit dem renommierten Autor Daniel Kehlmann, während sich Harry im Garten unermüdlich mit dem Rittersporn beschäftigt. Lore ist genervt und sagt: „Ich möchte gesehen werden!“, nicht nur vom Ehemann, sondern generell. Sie weiß nicht mehr, wie sich Glück anfühlt.
(...)Der Neuanfang wird tanzend und singend ausgelassen gefeiert. Die Zuschauer im Hoftheater freuen sich mit und bedanken sich mit nicht enden wollendem Applaus bei Christina Schäfer und Jürgen Füser für ihre zündende schauspielerische Darbietung mit einem zuversichtlichen Ausgang über Glück und eine alte Liebe, die wieder Zukunft hat.
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